Distrobox – jede Distro jederzeit

Heute haben wir uns Distrobox angeschaut. Dabei handelt sich um ein recht junges Projekt, das mittels Docker oder Podman Container beliebiger Linux-Distros erstellt und in den Host und dessen Desktop integriert.

Distrobox mountet automatisch das Home-Verzeichnis des Hosts in den Containern und macht auch externe Speicher und angeschlossene USB-Geräte in den Container verfügbar. Außerdem kann man Dienste und grafische sowie textbasierte Anwendungen der Container dem Host zu Verfügung stellen.

Möchte man zum Beispiel die Anwendung QtQr in Fedora nutzen (wo sie nicht in den offiziellen Repositories zur Verfügung steht), so kann man einen Ubuntu Container erstellen und die Anwendung als Anwendungsstarter (.desktop) dem Fedora Host zur Verfügung stellen.

distrobox create --image ubuntu:focal ubuntu20.04 # Container erstellen auf dem Host erstellen
distrobox-export --app qtqr # App im Container (!) an den Host exportieren
Terminals für Alpine, Debian, Ubuntu und Anwendungen (Abiword, QtQr, …) aus den Containern im Menü des Hosts

Vorschau auf Gnome 43

Am 18.9.22 haben wir in großer Runde die Neuerungen von Gnome 43 (Release Candidate) vorgestellt, getestet und ausprobiert.

Auf einem älteren Lenovo Detachable (ähnlich dem Thinkpad X12) haben wir uns angeschaut, wie gut Linux heutzutage mit Touch zu bedienen ist. Ein sogenanntes Detachable ist Notebook mit Touchdisplay, bei dem man Display und Tastatur voneinander trennen kann.

Gnome 43 unter Fedora

Besonders die neuen „Quick Settings“ waren sowohl im Laptop-Modus als auch im Tablet-Modus des Geräts einfach zu bedienen und leicht auf dem kleinen Display zuerkennen. Auch die Performance mit „Scaling“ war in 43 endlich flüssig. Version 42 hat mit 2x Skalierung der Benutzeroberfläche deutlich geruckelt.

Quick Settings in Gnome 43

Gnome 43 kam gut an. Besonders die Linux Nutzer unter uns die länger nicht mehr Gnome getestet hatten, waren positiv überrascht.

In der Zwischenzeit wurde Gnome 43 bereits veröffentlicht und wird bald in verschiedenen Linux Distributionen verwendbar sein.

→ Veröffentlichungsnotizen für Gnome 43

Virtuelle Maschinen verwalten mit Vagrant

Sascha hat heute eine kurze Einführung in Vagrant gegeben. Das Tool kann virtuelle Maschinen verwalten — erstellen, starten, stoppen, löschen, etc.

Im Vortrag wurde LibVirt als Virtualisierungssoftware verwendet. Unterstützt werden aber auch viele andere wie VirtualBox, OpenStack, AWS und viele mehr. Eine nette GUI für LibVirt ist Virt-Manager. Installieren lässt sich unter Debian/Ubuntu alles mit apt install virt-manager vagrant. Danach muss Vagrant noch wissen, dass es libVirt verwenden soll, was folgener Aufruf erledigt:

export VAGRANT_DEFAULT_PROVIDER=libvirt

Eine virtuelle Maschine legt man an, indem man ein neues Verzeichnis erstellt (z.B. mit mkdir DebianBuster) und dann darin vagrant init aufruft. Es wird eine Datei Vagrantfile angelegt, die anzupassen ist. Unter https://app.vagrantup.com/boxes/search existieren bereits viele Vorlagen, aus denen man wählen kann. Wenn man als Provider libvirt auswähle und nach Buster sucht, findet man z.B. generic/debian10. Diesen Wert trägt man in dem Vagrantfile unter config.vm.box ein. Wenn man jetzt speichert und vagrant up aufruft, wird das Template von der Webseite heruntergeladen und eine neue virtuelle Maschine angelegt (ziehe Bild).

Virtuelle Maschine in VirtManager

Gültige Logindaten für die VM sind benutzername und Passwort vagrant. Man kann sich auch per ssh verbinden mit dem Kommando vagrant ssh. Anhalten lässt sich die VM mit vagrant halt und wieder löschen mit vagrant destroy.

Docker: ShareLaTeX mit TeXLive 2019

Wer sich ShareLaTex installiert stellt vielleicht fest das manche Dokumente nicht kompilieren weil nicht alle Pakete in dem offiziellen Docker Image (sharelatex/sharelatex) vorhanden sind.

Abhilfe schafft hier das Docker Image flodointhecloud/sharelatex-texlive2019. Das Dockerfile des Images nutzt das offizielle Image und ersetzt die inkludierte TexLive Distribution mit der Version 2019.

Um ShareLaTeX komfortabel mit allen Abhängigkeiten zu installieren empfiehlt es sich die offizielle docker-compose.yml Datei zu verwenden und anzupassen.

Voraussetzungen:

Folgende Softwarepakete müssen auf deinem Linux installiert sein:

Installieren:

git clone https://github.com/sharelatex/sharelatex
cd sharelatex
sed -i 's!image: sharelatex/sharelatex!image: flodointhecloud/sharelatex-texlive2019!g' docker-compose.yml
sudo docker-compose up

KubeVirt Intro – Virtualisierung in Kubernetes

Fabian Deutsch hat uns heute das Projekt KubeVirt vorgestellt. Mit KubeVirt kann man Virtuelle Maschinen in Kubernetes betreiben. Dadurch kann man Container und Virtuelle Maschinen mit dem selben Technologie-Stack (Kubernetes) zusammenführt und erleichtert sich somit die Verwaltung.

Fabian ist Entwickler im KubeVirt-Projekt und hat vor kurzem bei der FOSDEM den aktuellen Stand des Projekts vorgestellt.

 

Präsentationsfolien

Zwei-Faktor-Autentifizierung

Am 28. Januar 2018 haben wir beim LUG-Treffen das Theme Zwei-Faktor-Autentifizierung (2FA) behandelt.

Wir haben über zwei populäre 2FA-Protokolle gesprochen (TOTP und
U2F). Und dabei betrachtet welche Service und Webseiten 2FA unterstützen.
Hilfreich ist dabei die Webseite twofactorauth.org.

Auch wie man eigene Services mit 2FA absichert wurde beleuchtet.

Desweiteren haben wir über das PAM Modul „libpam-google-authenticator“ und das Open Source Projekt google-authenticator informiert.

 

Anleitung: How To Set Up Multi-Factor Authentication for SSH

Borg Backup Vortrag

Am 2. Oktober hat Moritz im Acht-Uhr-Vortrag das Backup-Programm Borg vorgestellt.

Das Programm hat viele Vorzüge und Features:

  • Deduplikation
  • Verschlüsselung
  • Geschwindigkeit
  • Komprimierung
  • Remote Backups (ssh etc.)
  • Unterstützung für RAW-Geräte
  • Backups können als Dateisystem eingebunden werden (via FUSE)
  • Einfache Installation
  • Checkpoints („resume“ möglich)

Die Präsentation wurde mit mdp gehalten ist nun als HTML verfügbar:

➡ Borg Backup Präsentationsfolien

Helfer für den LPD 2016.2 am 22. Oktober gesucht!

Die Linux User Group (LUG) Bremen übernimmt die Organisation des nächsten Linux Presentation Day in Bremen. Die Veranstaltung wird am Samstag den 22. Oktober zwischen 11:00 und 18:00 Uhr im Hackerspace Bremen stattfinden. Ansprechpartner für die Organisation ist Moritz Fiedler (Email).

Melden Dich per E-Mail oder komme beim wöchentlichen Treffen vorbei, wenn Du

  • ein erfahrener Linux-Nutzer bist und den Linux Presentation Day als Helfer unterstützen möchtest, oder
  • durch Bereitstellung Computern die Durchführung unterstützen kannst, oder
  • die Veranstaltung als Sponsor unterstützen möchtest, oder
  • über den Linux Presentation Day in Bremen berichten möchtest, oder
  • sonst noch eine geniale Idee für den Linux Präsentation Day hast.

Unsere Veranstaltungs-Webseite

Installation von Skype auf Ubuntu 16.04 Xenial (64/32bit)

Installation des Programms Skype aus dem Ubuntu Partner Repository:

Nachfolgende Kommandos sind in einem Terminal einzugeben,
jeweils ohne das führenden $ Zeichen.

$ sudo add-apt-repository "deb http://archive.canonical.com/ $(lsb_release -sc) partner"
$ sudo dpkg --add-architecture i386
$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get install skype

Aufruf über Programm Menü oder hier direkt auf der Kommandozeile:

$ skype